Bergrettung im Treppenhaus
„Am Freitag ging es bei strahlendem Sonnenschein für uns sieben (Christoph als Leiter, Detlef, Gerd, Nils Hannah, Julius und ich) los in Richtung Ibbenbüren.“ So hätten wir es gerne gehabt, aber das mit dem Strahlen stimmte nicht ganz. Die Sonne ließ bis zur Abfahrt auf sich warten. Dadurch wurde unsere Motivation aber nicht weniger. Nach einem gemeinsamen Abendessen ging es los mit den ersten Basics. Wir lernten, was ein HMS-Knoten ist, wie er funktioniert und wie man damit sichert. Dann gab uns Christoph noch einen Ausblick auf die nächsten beiden Tage.
Am Samstag wurde es dann ernst. Mehr oder minder gut ausgestattet ging es ins Brumleytal. Dem neuen Unterstand sei Dank, konnten zumindest einige Trockenübungen auch wirklich halbwegs trocken stattfinden. Ein Schweizer Flaschenzug ist eine Möglichkeit, Personen, die sich in einer Wand leicht verletzt haben, hochzuziehen. Wir übten den Flaschenzug erst mal am Boden, bevor es dann an die Wand und in den Regen ging.
Schnell war klar: Das Wetter kann uns nicht verschrecken. Und die nächsten Rettungstechniken wurden erlernt und angewendet. Unter anderem wurde das Abseilen einer und mehrerer Personen geübt. Die schöne Pause mit Tee und Keksen zwischendurch darf man natürlich nicht unerwähnt lassen. Als alle nass genug waren, ging es dann schnell unter die warme Dusche in der Jugendherberge.
Bei ein bis zwei gemütlichen Kaltgetränken besprachen wir die Planung des nächsten Tages und waren angesichts des Wetters fest überzeugt: „Das Treppenhaus als Übungsort tut es auch.“ Gesagt, getan … Das Treppenhaus eignete sich prima, um das alleinige und auch das Abseilen mit einer Person auf dem Rücken zu lernen und zu üben. Das fanden nicht nur wir spannend, sondern vor allem die Kinder anderer Gruppen in der Jugendherberge waren begeisterte Zuschauer.
Als letzte Übung ging es dann noch einmal um verschiedene Möglichkeiten, verletzte Personen zu transportieren. Es gab die Möglichkeit, eine Person alleine zu transportieren (Rettungsgriff, Seil als Tragegurt, um die Person auf dem Rücken zu tragen) oder auch zu zweit (mit einer Bandschlinge und mit den Händen einen Tragesitz bauen).
Zum Abschluss aßen wir dann noch eine total leckere Bio-Pommes im Örtchen. Und dieses Mal strahlte wirklich die Sonne – zumindest für eine Stunde.
Schön war‘s!!
Fotos: Teilnehmer
Kategorie:
Ausbildung