Best of Ötztal: Vom Klettern und von Füchsen
Im Rahmen des Gemeinschaftscamps verbrachten wir eine ereignisreiche Woche auf dem Naturcampingplatz Huben im Ötztal. In der Kernwoche fanden sich insgesamt 19 Erwachsene und 18 Kinder ein, um verschiedenen Aktivitäten nachzugehen, z. B. Klettern, Wandern und Klettersteiggehen. Aber auch eine Abkühlung im Freibad, das Angeln im Forellenteich oder Fahrrad- bzw. Laufradfahren sorgten für Abwechslung. Zu den Programmpunkten fanden sich immer wieder neue Gruppenkonstellationen. Hier kommen nun ein paar Impressionen …
… von den erwachsenen Teilnehmern:
Barbara: „Als eine von zwei „Alleinreisenden“ wurde ich sehr warmherzig in der Gruppe von 8 Familien aufgenommen. Wir waren Angeln, ich habe Fußball gespielt und fast hätte ich die Nachtwanderung mitgemacht – das alles habe ich Jahrzehnte nicht mehr erlebt! Es war großartig zu sehen, wie bei den Kindern neue Freundschaften entstanden sind und wie unkompliziert das Kindsein ist. Ein Highlight waren auch die gut abgesicherten Kletterrouten in bester Felsqualität. Granit ist ein Urgestein, das Einsteigern und alten Hasen ein großes Klettervergnügen bereitet.“
Björn: „Das Leben auf dem Campingplatz war einfach und unkompliziert. Alles spielte sich den ganzen Tag draußen ab, angefangen mit dem gemeinsamen Frühstück mit den Zeltnachbarn inklusive Blick auf die umliegenden Berge. Die Wasserfälle, die die Berghänge hinunterstürzten, bildeten die Geräuschkulisse dazu. Die Kinder haben sich schnell zusammengefunden und gemeinsam den Campingplatz erkundet.
Nach den unterschiedlichen Tagesunternehmungen wurde das Abendessen unter freiem Himmel meistens durch ein Gewitter oder einen Regenschauer gestört. Aber spätestens am nächsten Morgen war der Regen pünktlich zum Frühstück wieder verschwunden. Die beiden Gebiete, in denen wir zum Klettern waren, zeichneten sich durch ihre Familientauglichkeit aus. Es gab Kletterrouten in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, so dass für alle etwas dabei war, und für die Kinder gab es Spielbereiche mit einem Bachlauf. So kam keine Langeweile auf. Die Kletterrouten waren alle sehr gut gepflegt.“
… von den Kindern (unzensiert und frei heraus):
Leo: „Am Campingplatz fand ich den Bach toll. Mein neuer Freund hat mit mir dort eine Kröte gefangen.“
Paula: „Ich war das erste Mal an einem natürlichen Fels klettern. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, weil man keine vorgegebenen Griffe benutzen muss und man sich seine eigenen Wege suchen kann.“
Marie: „Am letzten Tag von der Kletterwoche im Ötztal bin ich mit David einen Klettersteig gewandert und geklettert. Erst mussten wir ein Stück wandern und dann ging es los! Anfangs ging es über eine Zweiseilbrücke, dann an den Wänden der Berge entlang. Als wir warten mussten, weil noch eine Gruppe vor uns war, haben wir auf einer Bank eine Pause gemacht, die in die Bergwand eingehängt war. Dann ging es weiter. Am Ende noch mal über eine Zweiseilbrücke, diesmal aber über einen Wasserfall. Wir wurden vom Wasser nass gespritzt. Wir sind gewandert, geklettert und hatten Spaß.“
David: „Wir waren in Österreich. In Österreich waren wir klettern. Dann waren wir angeln. Und das wiederholte sich immer. Dann sind wir schwimmen gegangen. Dann sind wir wandern gegangen. In eine große Hütte. Dann sind wir von der großen Hütte runtergewandert. Auf dem halben Weg musste ich brechen und dann mussten wir zum Wohnwagen gehen. Nach ein paar Tagen sind wir in eine Höhle gegangen. Da drin lag ein toter roter Fuchs. Durchgetrennt und zerfetzt! Dann war leider keine Zeit mehr. Wir mussten vom Campingplatz wegfahren. Tschüss, auf Wiedersehen.“
Fotos: Teilnehmer
Kategorie:
Familiengruppe