Saubere Berge? Von wegen! Arbeitseinsatz Bochumer Hütte in der Zeit vom 6.-10.Mai 2018
Verrostete Fischdosen, zerbrochene Flaschen, Betonsteinplatten – Gerti, Achim, Oliver und Alfons staunten nicht schlecht, was sie alles aus den Büschen herausbeförderten. Während normalerweise Tätigkeiten wie Wegebau oder Ausbesserungsarbeiten auf dem Programm stehen, entwickelte sich der diesjährige Arbeitseinsatz zum Müll-Räum-Kommando.
Oliver konnte ich noch eine Woche vor dem Arbeitseinsatz zur Teilnahme aktivieren, da Alfred ausfiel.
Am Samstag, den 05.05. ging es los. Zunächst holte ich Gerti und ihren Hund Pia ab, dann Achim, Oliver stieg in Lennestadt zu. Die Fahrt verlief ruhig, kaum Stau. Unterwegs erhielt ich eine E-Mail von Magda mit dem Inhalt, welche Arbeiten zu erledigen sind.
Gegen 18:30 Uhr waren wir auf dem Parkplatz in Aurach. Gerhard, der Hüttenwirt, kam mit seinem Wagen und holte unsere Rucksäcke ab. Zu Fuß gingen wir zur Hütte und waren gegen 19:00 Uhr am Ziel.
Sonntag, 6. Mai
Arbeitsbeginn gegen 09:00 Uhr, Ende gegen 17:00 Uhr
Zunächst reparierten wir die beschädigten Schlitten. Dann begannen wir mit der Säuberung des Geländes hinter dem Spielplatz. Hier hatte man anlässlich einer Baumaßnahme den Bauschutt einfach den Hang hinuntergekippt. Es wurden Betonsteinplatten, Hohlblocksteine und weitere Baumaterialien herausgeholt. Wegen des steilen Berghanges war es keine leichte Arbeit.
Es ist schon erstaunlich, wie man mit dem Umweltgedanken „saubere Berge“ umgegangen ist.
Montag, 7. Mai
Arbeitsbeginn gegen 09:00 Uhr, Ende gegen 16:00 Uhr
Heute suchten wir der Hang in der unmittelbaren Nähe des Pulverturmes nach Müll ab.
Gefunden wurden Glasflaschen, ganze und zerbrochene Nivea-Dosen, Dosen für Fisch und vieles mehr: Müll, der vor längerer Zeit von den Pächtern der Hütte einfach in die Landschaft geworfen worden war. Zum Teil war der Müll schon überwachsen.
Auch hier war es eine beschwerliche Arbeit wegen des steilen Berghanges. Wegen der vielen Glasscherben war Vorsicht geboten, damit wir uns nicht verletzten. Man muss sich fragen, was sich die Hüttenbetreiber dabei gedacht haben, als sie den Müll einfach den Berghang hintergeworfen haben.
Dienstag, 8. Mai
Arbeitsbeginn gegen 09:00 Uhr, Ende gegen 17:45 Uhr
Auf dem Programm stand für heute die Einzäunung der Quelle.
Vom Hüttenwirt Gerhard wurden die Holzpfosten so weit wie möglich in die Nähe der Quelle gefahren. Das letzte Stück trugen wir die Pfosten.
Die alten Holzpfähle wurden herausgenommen. Den alten Stacheldraht nahmen wir mit zurück zur Hütte und nach der Mittagspause wurde der neue Stacheldraht zur Quelle mitgenommen. Eine Runde Stacheldraht um die Quelleneinzäunung brachten wir noch an. Der Rest war für den Mittwoch vorgesehen.
Mittwoch, 9. Mai
Arbeitsbeginn gegen 09:00 Uhr, Ende gegen 17:00 Uhr
Bis zum Mittag zäunten wir die Quelle ein. Am Nachmittag sollten auf dem Fahrweg die groben Steine beseitigt werden.
Sepp, der Bauer, kam mit seinem Trecker. Ilona und Gerhard, das Hüttenwirtpaar, waren jetzt auch dabei. Vom Weg und aus dem nahen Wiesengelände wurden die Felssteine herausgeholt und in die Mulde des Treckers geworfen. Sepp musste mehrmals die Mulde leeren. Am Ende des Weges bedankte sich Sepp für die hervorragende Arbeit. Ich konnte mir nicht verkneifen zu sagen, dass dies dann wohl eine Flasche Bier wert sei und Sepp lud uns in seine Unterkunft ein. Wir durften in der Mulde des Traktors Platz nehmen. Oben spendierte Sepp dann mehrere Flaschen Bier. Er zeigte uns auch seine Unterkunft. Im Erdgeschoss befand sich der Stall für die Kühe und im Obergeschoss seine Wohnung. Es war eine ansehnliche Wohneinheit.
Erst jetzt erfuhren wir, warum die Felsbrocken auch aus dem Wiesengelände herausgeholt wurden. Das geschah alles zum Wohle der Kühe, damit sie sich beim Grasen nicht verletzten.
Mit dieser Aktion waren alle von der Sektion Bochum aufgeführten Arbeiten erledigt.
Donnerstag, 10.Mai
Es wurden noch einmal alle Arbeiten kontrolliert. Dann wurde der gemeinsame Entschluss gefasst, am Freitag, 11. Mai, die Heimreise anzutreten.
Freitag, 11.Mai
Die Heimfahrt verlief bis Lennestadt problemlos. Hier verließ uns Oliver. Wegen eines schweren Unfalles mussten wir jedoch einige Umleitungen in Kauf nehmen. Dadurch kamen wir später zu Hause an als geplant.
Bilder: Die Teilnehmer
Kategorie:
Hüttenpatenschaft